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Evakuierungsberechnung
Der Trend im Bauwesen im nationalen und internationalen Rahmen hat dazu geführt, dass Gebäude und bauliche Anlagen immer größer und höher bzw. auch immer tiefer unter dem Geländeniveau errichtet werden.

In diesen Gebäuden steigt zwangsläufig die Konzentration an Werten und an Personen und es ist damit zu rechnen, dass durch die komplexe Nutzung, im Falle eines Brandes, die Gefahr von Katastrophen besteht.

Daraus ergibt sich, dass eine in allen Belangen befriedigende Dimensionierung der für die Evakuierung von Personen erforderliche konstruktive Gestaltung notwendig ist und organisatorische Maßnahmen festgelegt werden müssen, die entsprechend den vorliegenden Bedingungen wirksam werden.

Aus der Erkenntnis heraus, dass Untersuchungen von Evakuierungsproblemen in der Praxis stets mit dem Risiko verbunden sind, dass Personen ernsthaft verletzt werden oder versehentlich Paniksituationen mit allen negativen Folgen entstehenden können, wurden Modellversuche mit dem Ziel durchgeführt, Evakuierungsvarianten als häufig wiederholbare ermüdungsfreie und statisch gesicherte Versuchsreihen am Modell zu simulieren.

Aus Berichten des In- und Auslandes, aus wissenschaftlichen Untersuchungen und den Presseberichten ist zu entnehmen, dass Personen in Gefahrensituationen oft, hinsichtlich  des Verlassens von Gefahrenstellen keine richten Entschlüsse fassen bzw. sich oft gegen alle Vernunft verhalten. Diese Handlungen sind geprägt von Anzeichen für ein „panikartiges" Verhalten.

Experten sind sich einig, dass insbesondere die Breite von Evakuierungswegen (Gänge, Flure, Treppen, Türen) einen großen Einfluss auf die Wahl der Evakuierungswege haben.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Grundlagen zur Erstellung von Evakuierungs-berechnungen die Erarbeitung einer Brandgefährdungsanalyse ist.